Jiddischland
Jiddisch zwischen Alltag, Politik und Religion
Über Jahrhunderte verband das Jiddische als Alltagssprache europäische Juden*Jüdinnen zwischen Venedig und Frankfurt, Kiew und Berlin, Riga und Iași, New York und Buenos Aires, Jerusalem und Schanghai. Als Europa nach Nationalstaaten strebte, wurde Jiddisch Ausdruck eines neuen, auch politischen Selbstbewusstseins jenseits territorialer Bestrebungen. Ermordung und Exil infolge der Schoa ließen Jiddisch weitgehend verstummen. Heute ist es die Umgangssprache vieler chassidischer jüdischer Gruppierungen, aber auch einer wachsenden Gruppe säkularer Jiddischist*innen. Der Vortrag von Dr. Diana Matut, Leiterin der Alten Synagoge Essen, möchte speziell die säkularen Formen des Jiddischismus und die Idee des „Jiddischlandes“ vorstellen.
Eintritt: 6 €
Termine
Datum | Uhrzeit | Buchungs-Link | |
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06.10.2024 | 15:00 Uhr |